Chefdesigner Claus Luthe und Exterieur-Designer Boyke Boyer hatten mit dem Design der zweiten 3er-Generation E30 einen echten Volltreffer gelandet. Nach der 1982 eingeführten Limousine folgte - nach 15 Jahren ohne Cabriolet in der BMW-Modellpalette - auf der IAA von 1985 der offene Dreier. Zunächst als 325i, gefolgt ab 1987 vom 320i und zum Modelljahr 1991 zusammen mit einem Facelift vom 318i. Ab September 1988 gab es sogar ein allerdings nur 786 Mal gebautes M3 Cabrio. Nicht nur die klare Linienführung der bayerischen Limousine war ein Augenschmaus, sondern der E30 wurde auch dem Anspruch von BMW, die ultimative Fahrmaschine zu sein, mit großartigem Handling und einer fantastischen Palette von Saugmotoren mehr als gerecht. Kein Wunder also, dass der E30 einer der ersten Klassiker war, der auf den Wertsteigerungszug aufgesprungen ist. Was nicht bedeutet, dass es nicht noch ein paar Schnäppchen gibt, zumindest im Moment. Insbesondere die Cabrio-Version ist relativ erschwinglich geblieben, lange nachdem andere Varianten in die Höhe geschossen waren. Aber jetzt beginnt sie ihren Limousinen- und Coupé-Geschwistern zu folgen und im Wert zu steigen. Wenn Sie also einen solchen offenen kastenförmigen BMW fahren wollen, sollten Sie schnell handeln, denn wir gehen nicht davon aus, dass zum Beispiel 325i Cabriolets zu Preisen von unter 20.000 Dollar noch lange zu haben sein werden.
In unserer Top Ten-Auswahl finden Sie neben einem der sehr seltenen M3 Cabrios auch drei ab Anfang 1983 in kleiner Stückzahl von Baur aus Stuttgart zum Cabriolet umgebaute E30. Diese Baur TC genannten Zweitürer waren jedoch keine Vollcabriolets, denn die Seitenscheibenrahmen und ein Überrollbügel blieben immer stehen. Das stabile Dachteil über den Vordersitzen ließ sich wie ein Targadach herausnehmen, das hintere Stoffdach zurückklappen und dann unter einer Persenning verbergen.
