Der Aston Martin Bulldog hat inzwischen schon einige Feierlichkeiten absolviert: Das Fahrzeug erhielt die Auszeichnung „Restoration of the Year“ des Royal Automobile Club und Classic Motor Cars Ltd (CMC), die das Auto innerhalb 18 Monaten restaurierten, wurden bei den Octane Historic Motoring Awards als Spezialisten des Jahres prämiert. Und am Samstag, 27. November, erreichte der Bulldog 260 Stundenkilometer bei seinem ersten Funktionstest.
Richard Gauntlett, der den Besitzer Phillip Sarofim vertritt und das Auto an CMC zur Restaurierung geschickt hatte, war begeistert: „Zu erleben, wie sich dieser Aston Martin nach 40 Jahren wieder bewegt, ist die Erfüllung eines Traums. Ich bin mit diesem Auto aufgewachsen, hatte ein Poster davon in meinem Schlafzimmer. Ich kann dem Team von CMC nicht genug für die hart Arbeit an diesem Projekt danken.“
Bei diesem ersten Shakedown ging es nicht um Vollgas oder den Ehrgeiz, Rekorde zu brechen, aber darum, das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu prüfen und interessante Daten zu sammeln. Allerdings war das stürmische Wetter nicht hilfreich. Zunächst 260 Stundenkilometer zu erreichen, ist eine bemerkenswerte Leistung an sich – CMC-Geschäftsführer Nigel Woodward berichtet, dass sich das Auto als überragend leistungsfähig erwiesen hat. Die Tachonadel des Bulldog hatte bei Dreiviertel einer Meile die Marke 260 Stundenkilometer erreicht – zum Trotz eines über 800 Stundenkilometer starken Seitenwinds und mit reduziertem Boost und Teillast.
„Noch in diesem Jahr oder Anfang 2022 wird bei der Royal Naval Air Station ein weiterer Versuch gefahren“, sagt Richard. „Dann nehmen wir uns den 200-Stundenmeilen-Rekord vor, den es 1980 nicht machte.“ Wo allerdings dieser einmalige Test stattfindet, wird noch diskutiert. Der Bulldog hat noch viel vor sich und wir können diesen besonderen Termin kaum erwarten.
