Der R32 Nissan Skyline GT-R war einer der dominantesten Tourenwagen aller Zeiten. So extrem, dass er die japanische Tourenwagen-Meisterschaft zeitweise in einen Markenpokal verwandelte. In dem fast jedes Team seinen eigenen „Godzilla“ einsetzte. Dieses spezielle Exemplar wurde in der Saison 1991 vom Team Taisan in der JTC eingesetzt, pilotiert von Kenji Takahashi, dem Entwicklungsfahrer des R32 Skyline GT-R, und dem „Driftkönig“ persönlich - Keiichi Tsuchiya. Eine wahrlich formidable Fahrerpaarung.
Beim Auftakt der Saison 1991 wurden die Bremsen des Taisan-GT-R noch auf altbekannte Weise gekühlt: mit Luft. Doch die geballte Power des GT-R überforderte nicht nur die Konkurrenz, sondern auch die Bremsen, wodurch die Rennperformance des Autos deutlich litt. Taisans Teamchef Chiba behob das Problem durch den Einsatz eines 20 Liter großen und hinter dem Fahrersitz installierten Tanks, aus dem von Taisan Industrial hergestellte Pumpen Wasser direkt auf die Scheiben sprühten, um sie so abzukühlen. Eine wirkungsvolle Maßnahme, die dem Team bei den folgenden Läufen in Suzuka und Tsukuba jeweils Platz zwei einbrachte. Das clevere Bremsenkühlsystem ist noch heute im Auto installiert, wohingegen der Rennmotor gegen ein seriennahes N1-Triebwerk ausgetauscht wurde. Wenn Sie sich dieses Jahr in Goodwood einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz ausrechnen, könnte dies eine gute Wahl sein. Der historisch bedeutende GT-R wird am 23. Januar bei der Collection N0.8-Auktion von BH Auction in Chiyoda-ku, Japan versteigert.
n.v.
