Dabei ist es nicht sein Können, sondern die unzuverlässige Technik, die ihm die Saison 1954 verhagelt. Ob Stirling Moss in diesem Moment mit seinem Wechsel zur Officine Alfieri Maserati hadert und schon den Sprung ins Mercedes-Team plant, den er zur Saison 1955 wagen soll? Was dem großen britischen Rennfahrer auch durch den Kopf gehen mag – sicherlich ahnt er nicht, dass er zwei Jahre später an diesem Ort einen der großen Siege seiner Karriere einfahren wird. Und zwar nicht auf einem Mercedes, sondern erneut am Steuer eines Maserati 250F.
Am Ostersonntag erfuhr die gesamte Motorsportgemeinde die traurige Nachricht vom Tode Stirling Moss. Mr. Motor Racing war mit 90 jahren friedlich eingeschlafen. Unsere Gedanken sind bei seiner geliebten Gattin Lady Susie und Sir Stirlings Familie. Die Debatte darüber, wer der größte Rennfahrer alle Zeiten war, wird weitergehen. Doch für uns gebührt dem „Ewigen Zweiten“ dank seiner Professionalität in und außerhalb des Autos und seiner unglaublichen Schnelligkeit der Spitzenplatz. Möge er in Frieden ruhen.
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