Wenn er gut genug war für David Brown...
Ursprünglich als Privatwagen mit experimenteller Fiberglas-Karosserie für Aston Martin-Lenker David Brown gedacht, wurde Chassis DB3S/5 nach dem Unfall von drei Wagen beim 24 Stunden Rennen von Le Mans des Jahres 1954 mit der Alu-Karosserie von Chassis DB3S/2 bestückt und kurzerhand zum reinrassigen Werksrennwagen umgebaut. Während seiner Rennkarriere wurde das Auto von Größen wie Stirling Moss (im Bild beim siegreichen Ostermontags-Meeting in Goodwood 1956), Peter Collins, Reg Parnell und Roy Salvadori gesteuert. 1955 fuhr Collins mit dem DB3S/5 die Mille Miglia, fiel jedoch aus; zusammen mit Brooks belegte er im Jahr darauf beim 1000 km Rennen auf dem Nürburgring Platz fünf. Weitere Siege gab es (nur) auf der britischen Insel – 1955 in Crystal Palace und Charterhall sowie 1956 beim Aintree 100 und 200 sowie bei der Daily Express Trophy in Silverstone. Nach Ende seiner „aktiven Zeit“ gab der als „Bellini“ titulierte Aston in der britischen Filmkomödie School for Scoundrels von 1960 eine Gastrolle. Bei der am historischen Stammsitz von Aston Martin in Newport Pagnell abgehaltenen Auktion wird dem offenen Sportwagen ein Preis von sechs bis sieben Millionen Pfund Sterling zugetraut...
Fotos: Bonhams