Das „Turbo-Kraftrad“ ist ein typisches Kind der 1980er-Jahre. Zum ersten Mal vorgestellt wurde das neue Turbo-Motorrad 1981. Dank des Turboladers schöpfte die Honda 82 Pferdestärken aus gerademal 500 Kubik Hubraum. Der neue Turbomotor war eine weitgehend eigenständige Konstruktion der Honda Ingenieure und hatte mit dem robusten – als „Güllepumpe“ verschrienen Aggregat der CX 500 wenig gemein.
Auch wenn die Leistungsausbeute verlockend klingt, konnte die Leistungsentfaltung der CX 500 Turbo wenig überzeugen. In unteren Drehzahlbereichen bewegte sich der Japan-Turbo nur schwerfällig und dann war da ja noch das böse „Turboloch“, das dem Fahrer ein bisschen Zeit gab, sich auf den brachial einsetzenden Leistungsschub vorzubereiten. Setzte dieser auf nasser Straße und bei ausreichender Schräglage ein, musste man mit einem rutschenden Hinterrad kämpfen. Kurzum die CX-Modelle waren nichts für Anfänger. Hinzu kamen noch das hohe Gewicht und der riesige Durst der aufgeladenen Motoren – wer sportlich unterwegs war, blies auch mal gerne zweistellige Literbeträge durch den Auspuff.
Die CX-Turbo-Serie sollte sich als Verkaufsflop herausstellen und nach der Einführung der verbesserten CX 650 1983, begrub Honda das Projekt „Turbo“ nach nur vier Jahren am Markt. Heute Turbomaschinen im guten Zustand gesuchte Sammlerstücke mit stabilem oder sogar steigendem Wert.
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Fotos: Motorrad Fuchs