Neues Öl im Feuer der Gerüchteküche
Spätestens seit dem Ende der Produktion des Bugatti Veyron (und seine Aufnahme in den Olymp der begehrtesten automobilen Sammlerstücke) wird über einen Nachfolger des Hypersportwagens aus Molsheim spekuliert. Chiron könnte er heißen, in Pebble Beach soll er bereits ersten Kunden gezeigt worden sein, und stolze zwei Millionen Euro soll er kosten. Statt die Gerüchte zu bestätigen oder zu dementieren, wird Bugatti die Spekulationen kommende Woche auf der IAA in Frankfurt wohl noch weiter anheizen: Denn auf der Messe zeigt die Marke ein Showcar, das in Zusammenarbeit mit den Machern der Videorennspielereihe "Gran Turismo" entstanden ist - und sich an die weniger betuchten Fans der Marke richtet. „Das Bugatti-Designteam arbeitet in der Regel ausschließlich für den exklusiven und sehr erlesenen Kreis der Kunden unserer Marke. Mit Bugatti Vision Gran Turismo hatten wir nun erstmals die Möglichkeit, ganz speziell auch etwas für unsere Fans zu tun“, kommentierte Bugatti Design-Chef Achim Anscheidt. „Wenn die Zielgruppe sich plötzlich von 450 Veyron-Besitzern auf mehrere Millionen Fans, Gamer und High Performance-Begeisterte vergrößert, dann ist das eine äußerst spannende Angelegenheit. Wir haben großen Spaß an diesem Projekt.“
Für die (virtuelle) Rennstrecke
Der von Rennwagen der 1920er und 1930er Jahre - wie etwa dem in Le Mans erfolgreichen Bugatti Typ 57 Tank - inspirierte Bugatti Vision Gran Turismo ist mit seinem NACA-Lufteinlass am Dach und zahlreichen weiteren Aerodynamik-Elementen ganz offensichtlich für die (virtuelle) Rennstrecke konzipiert. Und doch würden wir uns nicht wundern, wenn der Veyron-Nachfolger den ein- oder anderen Design-Clou wie etwa die schmalen Scheinwerferbänder oder die brachiale Heckansicht übernehmen würde. Man darf also gespannt bleiben.