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Snapshot, 1958: Keine Boxengasse bei der Tour de France Automobile

September 1958: Sieben Jahre nach ihrem Revival hat sich die vor dem Krieg zuletzt 1937 ausgetragene Tour de France zu einem Fixpunkt im Rennkalender entwickelt. Ferrari peilt den Hattrick an – und geht mit einer Armada von zehn 250 GT in die Rundfahrt....

Nach zwei Gesamtsiegen in den Vorjahren will Ferrari einen weiteren Sieg bei der zu einem Großteil über öffentliche Straßen gehenden Frankreich-Rundfahrt. Erneut mit dem Modell 250 GT, das schon seit seinem Sieg von 1956 den Beinamen „Tour de France“ oder schlicht „TdF“ trägt. Mit gleich zehn Modellen (unter insgesamt 113 Startern) treten die Italiener an – und der Aufwand zahlt sich aus. Hier sehen wir Maurice Trintignant und Co-Pilot François Picard, wie sie am Rande der Straße an ihrem Scuderia Los Amigos-Auto die Reifen wechseln, um auf den kurvigen Passagen maximalen Grip zu haben. Am Ende reichte es für die beiden Franzosen zu Platz zwei – im Sandwich zwischen den Siegern Olivier Gendebien und Lucien Bianchi im Ferrari der Ecurie Francorchamps und Hermano da Silva Ramos/Jean Esager im drittplatzierten 250 GT. Im Ziel lagen sieben „TdF“ unter den ersten acht – nur unterbrochen vom sechstplatzierten Porsche 356 A Carrera mit Jean Behra und Stuart Lewis-Evans. 

Fotos: Klemantaski Collection via Getty Images