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Magazin

Der Aston Martin DBR22 ist der radikal offene V12 Ihrer kühnsten Träume

Aston Martin setzte beim verwöhnten Publikum der Monterey Car Week mit dem neuen Open Cockpit-Zweisitzer DBR22 mit V12-Motor ein Ausrufezeichen. Sollten Sie gerade den V12 Speedster gekauft haben, dann lesen Sie lieber nicht weiter.

Wenn Sie dachten, der Trend zum Open Cockpit-Supersportwagen sei schon wieder vorbei, dann lassen Sie sich überraschen. Aston Martin hat gerade einen neuen Zweisitzer ohne Windschutzscheibe enthüllt: Den vom DBR1 inspirierten DBR22. Gebaut, um das 10.Jubiläum von Q by Aston Martin zu feiern – die Markenabteilung für ultra exklusive Sonderanfertigungen – besitzt der DBR22 den bekannten V12 Twin-Turbo, der unbändige 715 PS entwickelt. 

Trotz dieser beachtlichen Kraftreserven lassen die Leistungsdaten des DBR22 gemessen am Standard von 2022 doch ein wenig zu wünschen übrig. Eine Topspeed von knapp 319 Stundenkilometer und der Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer in 3,4 Sekunden mögen zwar nicht für Staunen und Schnappatmung sorgen, aber wenigstens kommt es nicht zu einer Verformung Ihres Gesichts, sollten Sie den DBR22 ohne Helm fahren wollen.

Visuell begeistert der DBR22 auf Anhieb, denn er erhielt zwar die Proportionen des V12 Speedster, aber sie wurden durch ein fraglos ansprechenderes Design unterstrichen. Die Front und das Heck zeigen starke Anklänge an den DBR1 vor allem bei den Heckleuchten und Frontscheinwerfern. Das seitliche Profil beweist, wie überzeugend die Designer den legendären klassischen Aston Martin modernisiert haben. Doch der DBR22 ist mehr als eine attraktive Designstudie, denn er illustriert zugleich die jüngsten Innovationen aus Aston Martins Repertoire an Herstellungstechnologien wie beispielsweise der Einsatz eines heckseitigen Unterrahmens, der aus dem 3D-Drucker stammt.

Produktionszahlen dieses Concept Car wurden noch nicht bestätigt, aber Aston Martin hat verkündet, dass dieser DBR22 „die Basis eines realitätsnahen Herstellungsexemplars für eine extrem exklusive Anzahl an Fahrzeugen für Q by Aston Martin-Kunden darstellen wird“. Sollten Sie bereits einen V12 Speedster besitzen, dann verkaufen Sie ihn, ehe sich die Preise jetzt talwärts bewegen. Sollten Sie andererseits einen V12 Speedster Ihr Eigen nennen wollen, dann halten Sie sich noch zurück, denn sie dürften in Zukunft günstiger werden.