Bei der Verfolgung des gleitschirmfliegenden Bösewichts May Day (gespielt von Grace Jones) reißt sich Bond ohne groß zu fragen am Eifelturm den Renault 11 eines Taxifahrers unter den Nagel, um damit eine verwegene Jagd durch Paris zu starten. Während der in der Tat filmreifen Jagd rasiert er sich an einer heruntergelassenen Schranke zunächst das Dach ab, nur um danach bei der Fahrt im Gegenverkehr auch noch das ganze Hinterteil zu verlieren. Doch 007s stählerner Wille (und sein grenzenloser Charme) bringen ihn – dank Frontantrieb – doch noch ans gewünschte Ziel: eine Brücke über die Seine. Von dort springt er kurzerhand auf ein Ausflugsschiff, auf dem gerade eine Riverboat-Party läuft. Leider kommt er einen Tick zu spät – denn May Day ist da mit Hilfe ihres Komplizen Max Zorin (Christopher Walken) in einem Schnellboot schon entkommen. Ein Canapé (oder zwei), ein geschüttelter, aber nicht gerührter Martini und eine – ohne Zweifel – attraktive weibliche Begleitung sollten Bond (und sicher auch Moore) trotzdem glücklich stimmen. Schließlich lebt der Böse ohnehin nur, um am nächsten Tag zu sterben.....
Mit großem Bedauern haben wir heute vom Tod Roger Moores im Alter von 89 Jahren erfahren. Neben seinen Rollen in den 007-Filmen ist er deutschen Kino- und TV-Zuschauern vor allem durch die Figur des Lord Brett Sinclair in der Kult-Serie „Die 2“ in Erinnerung. Dort fuhr er einen Aston Martin DBS, sein Kompagnon Tony Curtis alias Danny Wilde einen Ferrari 246 GT.
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