Bonhams am 12. März im Fernandina Beach Golf Club
Bei Bonhams kommt dieser 1992er Ferrari F40, der letzte mit US-Ausstattung gebaute, zum Aufruf – für 1,2 bis 1,4 Millionen US-Dollar. Das sind beim momentan ungünstigen Wechselkurs 1,1 bis 1,3 Millionen Euro! In einer anderen Preisliga spielt momentan noch unser Lieblings-Supercar aus Bayern, der BMW M1. Das Exemplar bei Bonhams stammt aus dem letzten Produktionsjahr, also 1981, und hat weniger als 7.600 Meilen auf dem Tacho. Der Schätzpreis von 400.000 bis 450.000 Euro ist völlig vertretbar, wenn man bedenkt, was dieses seltene Supercar technisch und historisch alles zu bieten hat. Aus einer anderen Zeit und Kategorie stammt der Cord Model L-29 Town Car mit einer Karosserie von Murphy & Co und Hollywood-Geschichte. Der berühmteste Schauspieler, der sich in diesem technisch innovativen Cord chauffieren ließ, war John Barrymore. Der Schätzpreis des Vorkriegsklassikers mit Spezialkarossiere und authentischer Patina wird nur auf Anfrage bekannt gegeben.
Die Automobil-Auktion von Bonhams startet um 12.00 Uhr. Zuvor kommen ab 10.00 Uhr Automobilia-Stücke unter den Hammer.
Gooding & Company am 13. März im Racquet Park
Wer einen passenden Rennwagen für die Tour Auto, Le Mans Classic oder Porsche Rennsport Reunion sucht, ist mit diesem 1974er Porsche 911 Carrera 3.0 RSR im Café-Mexicano-Livree für 1,2 bis 1,5 Millionen Dollar dabei. Die bewegte Rennhistorie des RSR muss man sich angesehen haben. Genauso das hier gezeigte Onboard-Tutorial mit Rennfahrer Jim Pace am Steuer.
Ein weiter potentieller Dollar-Millionär bei Goodings Auktion auf Amelia Island ist ebenfalls ein Porsche. Jedoch kein Klassiker oder gar eine Rennlegende, sondern ein fast moderner Porsche 993 GT2. Dieser Ausnahme-„Turbo“ ist so selten – nur 57 Straßenversionen wurden gebaut – und speziell, dass es der Sammlermarkt mittlerweile großzügig honoriert. 950.000 bis 1,25 Millionen Euro sollen es in diesem Fall werden. Das dickste Ei der Gooding-Auktion ist jedoch ein Maserati 200 SI, der erstgebaute. Die Rennlegende mit gebürsteter Aluminium-Karosserie war in den Fünfzigern für das Maserati-Werksteam im Einsatz. Unter anderem saß Stirling Moss hinterm Steuer. Dass sich der Maserati heute für nahezu jedes High-Class-Event eignet, erklärt sich von selbst. Hier kann man seine frühen und zeitnahen Rennsporteinsätze nachschlagen.
Die Auktion von Gooding & Company startet am kommenden Freitag um 11.00 Uhr.
RM Sotheby's am 14. März im Ritz-Carlton-Hotel
Rennsport serviert auch RM am nächsten Samstag bei der offiziellen Amelia-Island-Auktion. Neben dem Jaguar D-Type, den wir an anderer Stelle bereits porträtiert haben, kommt mit dem Jaguar XJR-9 ein weiterer britischer Bluechip unter den Hammer. Sein größter Erfolg war der Sieg bei den 24 Stunden von Daytona im Jahr 1990. Der Rennwagen soll sich heute, nach einer Restaurierung, im herausragenden Zustand befinden und erwartet Gebote zwischen 3,0 und 5,0 Millionen US-Dollar. Ein weiterer Höhepunkt ist der wunderbare Ferrari 212 Europa mit Vignale-Design, von dem nur sechs Exemplare gebaut wurden – dieser hier für den Sportsman Thomas Neelands. Die Preiserwartungen liegen bei 2,0 bis 2,5 Millionen Dollar. Zum nahezu gleichen Kurs – 2,2 bis 2,5 Millionen Dollar – preist RM Sotheby’s eine attraktive Semi-Competition-Cobra von 1967 an. Das Shelby-427-Exemplar mit der Chassisnummer CSX 3045 ist eine von 29 Cobras mit dieser Rennsportausstattung und bringt eine dokumentierte Historie mit sich.
Die Auktion von RM Sotheby’s startet am Samstag um 11.00 Uhr.
Fotos: RM Sotheby's, Bonhams, Gooding & Co.