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Snapshot, 1971: Jackie Stewart interpretiert die Champagnerdusche neu

Im Juli 1971 feiert Jackie Stewart den Sieg beim British Grand Prix in Silverstone wie es sich für einen Champion gehört mit einem Zug aus einer großen Flasche Moët & Chandon-Champagner. Aber vorher hatte er natürlich großzügig Rivalen, Teamkollegen und Fans mit einer prickelnden Dusche bedacht.

Diese Geste ist heute ein typisches Bild im Motorsport: Man schüttelt eine Magnum voll des edelsten perlenden Weins und lässt einen Geysir aus flüssigem Gold über alle nieder regnen, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen. Die Premiere der Champagnerdusche gebührt dem Kalifornier Dan Gurney, der so 1967 seinen Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans übermütig feierte. Aber es soll die britische Rennlegende Jackie Stewart gewesen sein, der dieses feucht-fröhliche Highlight in der Formel 1 eingeführt hat. Mit über 25 Siegen reifte der Schotte natürlich zu einem Meister dieser prickelnden Podiumsshow, und das wiederum führte zu einer Partnerschaft mit Moët & Chandon, die über 47 Jahre Bestand besitzen sollte - lange nach dem Abschluss seiner glanzvollen Karriere im Motorsport. Lieber gerüttelt als gerührt, oder?

Foto: Chris Smith / Popperfoto via Getty Images