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Snapshot, 1967: Fahr schön vorsichtig, Johnny!

Es ist der 21. Juni 1967 und Johnny Hallyday raucht noch schnell eine Zigarette, bevor er seinen Ford Mustang über die Rennstrecke von Montlhery scheuchen muss. Für die Sicherheitskontrolle ist derweil seine Ehefrau Sylvie Vartan zuständig.

Mitte der 1960er Jahre ist Johnny Hallyday in Frankreich auf dem Höhepunkt seiner Popularität: Der Sänger gilt als französische Version von Elvis Presley und Prophet der Rock’n’Roll-Revolution in Europa, er feiert mit Jimi Hendrix und zieht mit Bob Dylan durch die Straßen von Paris. Auch was seine Liebe für Automobile betrifft, hat Johnny Hallyday ein Faible für die blubbernden V8-Kreuzer aus Amerika. Beim Coupes de l'Automobile Club d'Ile de France im Juni 1967 in Montlhery steuert er mit seiner markentypischen Lässigkeit –  die brennende Zigarette zwischen die Lippen geklemmt, der Blick zum Horizont gerichtet – einen Ford Mustang durchs Ziel. Dabei ist Hallyday alles andere als ein Showfahrer: Im selben Jahr hat er seinen Mustang zusammen mit Henri Chemin bei der Rallye Monte Carlo über verschneite Alpenpässe driften lassen. Auch später lässt ihn die Liebe zu schnellen Autos nicht los – Johnny Hallyday soll unter anderem einen Ferrari 275 GTB und einen Iso Grifo A3C besitzen.  

Am 6. Dezember ist Johnny Hallyday gestorben. Doch in unserer Erinnerung wird er stets wie ein echter Cowboy auf seinen Mustang in den Sonnenuntergang reiten – den Blick gen Horizont, die Kippe im Mund.

Foto: Photo Reporters Associes / Gamma-Rapho via Getty Images