Was waren die schwierigsten und lohnendsten Momente bei der Dakar Classic?
Mario: „Für uns als Rookies bestand die größte Herausforderung darin, sich an das Gelände zu gewöhnen. Du fährst über Sand und bleibst stecken, und das ist etwas, womit wir keine Erfahrung hatten. Man braucht Zeit, um sich an das Fahren über Dünen und die verschiedenen Untergründe zu gewöhnen, mit denen man es bei der Dakar Classic zu tun hat.“
Sladjan: „Das Schönste waren bei weitem die Fortschritte, die wir gemacht haben. Nach dem Start wollten wir langsam anfangen und uns nach und nach steigern, und diese Taktik ist voll aufgegangen. Wir lagen zunächst an 125. Stelle und konnten uns schließlich bis auf Platz 115 vorarbeiten. Die Unterstützung und das Gemeinschaftsgefühl unter den Dakar Classic-Teilnehmern war ebenfalls erstaunlich, alle Teams haben zusammengehalten und sich gegenseitig bei der Beschaffung von Ersatzteilen und Reparaturen geholfen, was sich deutlich vom Wettbewerbscharakter der Dakar selbst unterscheidet."
Und wie gut war das Auto?
Sladjan: „Wirklich gut, wobei uns klar geworden ist, dass wir das Auto noch verbessern müssen. Wir haben uns wirklich strikt an die Regeln gehalten, so dass jeder in Russland die Teile kaufen kann, um unser Auto nachzubauen, es gibt keine Spezialteile. Insgesamt lief das Auto sehr gut: Wir mussten keinen unserer Pirelli-Reifen ersetzen und nur einen Dämpfer wechseln. Allerdings hätten wir etwas mehr Bodenfreiheit gebrauchen können. Die Erhöhung derselben und eine andere Reifendimension werden wahrscheinlich unsere größten Modifikation für das nächste Jahr sein. Damit dürften wir dann im Gelände schneller fahren können.“
Was habt Ihr fürs nächste Jahr schon gelernt?
Mario: „Dass man seine Ausrüstung testen muss. Wir starteten nach zwölf Monaten Vorbereitung zur ersten Etappe, ausgestattet mit Feedback seitens Teilnehmern mit großem Erfahrungsschatz. Wir hatten wirklich gute Bell-Helme mit integrierten digitalen Gegensprechanlagen und stellten dann fest, dass die Kabel nicht passten. Man kann also so viel planen, wie man will, aber man muss sein Equipment vorher richtig prüfen...“