Die Geschichte des Calder BMW 3.0 CSL wie des kompletten Art Car-Programms von BMW nahm seinen Anfang mit dem Erfolg von Alexander Calders Flugzeug DC-8-62 in 1973. Der französische Auktionator und Rennfahrer Hervé Poulain besuchte den Bildhauer Calder in seinem Studio im französischen Saché und schlug ihm vor, diese Idee in die Welt der Autos zu übersetzen. BMW und Poulain beauftragten Calder damit, einen 3.0 CLS – bekannt als  „Batmobile“ – zu bemalen, der dann bei den 24 Stunden von Le Mans 1975 antreten sollte. Nachdem die Zuschauer am Circuit de la Sarthe restlos begeistert waren, war das Auto anschließend bei der großen Retrospektive des Künstlers im Whitney Museum of American Art 1976 in New York zu bewundern.  

Dieser Artist's Proof, der von BMW Group Classic für die Calder Foundation geschaffen worden ist, realisiert Calders Traum vom eigenen Exemplar des ersten BMW Art Car, das im Sinne des Mobile-Schöpfers als kinetisches Kunstwerk funktionieren sollte. BMW betont, dass es sich hier nicht einfach um eine Replik handelt, sondern um ein identisches Artist´s Proof, das mit größter Sorgfalt von einem originalen BMW 3.0 CSL aufgebaut wurde. Dieser Prozess stand Calder zwar zu, wurde aber bis jetzt nie realisiert. Das Artist´s Proof-Fahrzeug wird dieselbe Fahrgestellnummer tragen wie das Original, mit dem Zusatz „AP“ (227592). 

Nach seinem Debüt in Berlin wird das Calder BMW Art Car Artist's Proof bei The Bridge in Bridgehampton, New York, am 18. September, 2021, präsentiert. Die Calder Foundation wird anschließend diesen Artist's Proof an Ausstellungen weltweit zur Verfügung stellen. Sicherlich zum großen Vergnügen derer, die dieses Kunstwerk bestaunen dürfen. Von allen Art Cars, die im Rahmen des BMW-Projekts entstanden sind, kam dem ersten Auto immer eine besondere Rolle zu – als Beweis von Calders großer Vision und Künstlerschaft. Jetzt, da wir die Welt mit zwei Calder Batmobiles teilen, sieht alles doch sehr viel positiver aus, oder?