Aus der Not zu den Sternen
Der 1976 gedrehte Film Der Mann, der vom Himmel fiel war ein ambitioniertes Projekt des Regisseurs Nicolas Roeg, der den Streifen neben Candy Clark, Rip Torn und Buck Henry mit Rocklegende David Bowie in dessen erster Hauptrolle besetzte. Schon der Plot war zugleich interessant wie nachdenklich stimmend und explizit gesellschaftskritisch – ein Außerirdischer „fällt“ vom Himmel, um Wasser für seinen Wüstenplaneten zu finden, und „zerbricht schlussendlich an der Rücksichtslosigkeit, Oberflächlichkeit, Schnelllebigkeit und Brutalität der menschlichen Zivilisation sowie an seinem eigenen Versuch, in ein Schema zu passen.“ (Wikipedia). Ein Jahr nach Bowies Tod und gut 40 Jahre nach der Premiere des Films haben nun die selbsternannten Kulturarchäologen des Taschen-Verlags eine wunderbare Hommage an den Schauspieler und den Film herausgebracht. Der unter dem gleichen Titel wie der Film herausgebrachte 480-seitige Bildband brilliert mit Szenenfotos und hinter den Kulissen aufgenommenen Bildern des Filmfotografen David James sowie einem Einleitungsessay auf Basis eines Interviews mit James. Das nur in Englisch herausgegebene Jubiläumsalbum steuert so zeitgenössische Zeugnisse zu einem bewusstseinserweiternden Erlebnis bei, das Der Mann, der vom Himmel fiel und David Bowie fraglos verkörperten.
Fotos: Taschen