Sie war die erste Dame, die den ewigen Juggesellen James Bond vor den Traualtar schleppte: Als exotische Muscheltaucherin „Kissy Suzuki“ ließ sich Mie Hama in „You only live twice“ von Sean Connery das versprechen ewiger Treue geben – wenn auch nur zur Tarnung, um dem Superschurken Ernst Stavro Blofeld und seiner Verbrecherorganisation SPECTRE auf die Schliche zu kommen. Auch die japanische Geheimagentin Aki, gespielt von Akiko Wakabayashi, stand 007 zur Seite: Ob bei der Massage im Onsen-Bad oder mit ihrem Dienstwagen, einem Toyota 2000 GT Cabriolet mit zahlreichen „Extras“, auf den selbst James Bond einige neidische Blicke warf.
Godzilla und die Jagd nach dem Eiersalat
Für Akiko Wakabayashi und Mie Hama war „You only live twice“ der internationale Durchbruch. Dabei hatte Mie Hama, als der Bond-Film 1967 gedreht wurde, bereits in mehr als 60 Filmen vor der Kamera gestanden. Auch Akiko Wakabayashi war in Japan ein Star. Als dynamisches Duo spielten die beiden unter anderem im Science-Fiction-Kultfilm „King Kong vs. Godzilla“ sowie den Spionagethriller „Kokusai himitsu keisatsu: Kagi No Kagi“ – den 1966 ein junger New Yorker Autor und Regisseur entdeckte, zerschnitt, und unter dem Titel „What’s Up Tiger Lily“ neu synchronisierte und zusammenschnitt: zu einer wilden Jagd nach einem Eiersalat-Rezept.