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Der Tunnelblick des Siegers: Jean-Pierre Beltoise in Monaco, 1972

"Ich bin der Erste, der abfliegt, wenn es schüttet", witzelte Mike Hailwood vor dem Start des Grand Prix de Monaco im Jahr 1972. Fakt ist: Schon trocken ist der Kurs voller Tücken, die sich im Nassen aber noch potenzieren. Für Jean-Pierre Beltoise hingegen war der Regen ein Segen.

Monacos Glanz und Glamour verblassten, als die Regenwolken an diesem 14. Mai 1972 heraufzogen und ihre Ladung ausgiebig und ausdauernd abluden. Für den aus der zweiten Reihe gestarteten Jean-Pierre Beltoise im Marlboro-BRM P160 war dieses „Fritz-Walter-Wetter“ genau das Passende. Gleich beim Start überrumpelte der Franzose die vor ihm gestarteten Emerson Fittipaldi (Lotus) und Jacky Ickx (Ferrari). Er genoss als einziger freie Sicht in der Gischt und lag im Ziel nach fast zweieinhalb Stunden satte 38 Sekunden vor dem eigentlich als Regenspezialisten geltenden Belgier Ickx. Es war der erste Sieg eines Franzosen seit 1958 in Monaco, der erste und zugleich letzte Formel-1-Triumph von „JPB“, aber auch der letzte Sieg eines BRM in der Königsklasse des Motorsports....

Video: BRM Association / Photo: Getty Images

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