Es war dieses Jahr alles anders beim großen Aston Martin Sale von Bonhams. Nicht nur lief die Versteigerung zum ersten Mal seit 18 Jahren nicht im Werk Newport Pagnell, auch der Katalog war etwas weniger opulent und dafür gefüllt mit erschwinglicheren Angeboten. Nur zwei Lots gingen dann auch für über 500.000 Pfund Sterling weg, im Gegenzug fanden acht der 20 Fahrzeuge schon für unter 100.000 Pfund eine neue Garage.
Es war ein DB5-Duo, das an diesem Tag den Vogel abschoss: Ein platinfarbiges DB5 Cabriolet mit drei Vorbesitzern kam für 790.000 Pfund (886.300 Pfund inklusive Premium) unter den Hammer; eine DB5 Limousine Baujahr 1964 in Sierra Blau, und mit modernen Annehmlichkeiten wie einer Klimaanlage und Servolenkung nachgerüstet, ging für 628.700 Pfund weg.
Passend zur etwas bescheideneren Aufmachung des Katalogs standen auch einige sehr attraktive, sprich günstigere Autos im Angebot. Wie zum Beispiel ein Virage Baujahr 1991 in Buckinghamshire Green, ein noch authentisch in Handarbeit hergestellter Aston, der mit 27.600 Pfund sogar noch unter dem Schätzwert blieb. Aber auch das aus erster Hand stammende DBS Coupé aus 2008 war mit 88.860 Pfund ein fairer Deal.
Unter den prominenten Nicht-Verkäufen zu finden waren ein 2017er Vantage GT8 Coupé, ein DB6 Mk2 Volante anno 1970 und ein V8 Series 2 Sports Saloon aus 1973. Im Gegenzug war Bonhams sicher zufrieden mit den Erlösen für das DB2/4 Mark II Drophead Coupé Project aus 1954 (225.500 Pfund), das 1958er DB MKIII Drophead Coupé (393.500 Pfund) und das V8 Volante Cabriolet Baujahr 1980, das 163.900 Pfund einbrachte. Als Vorgeschmack auf seine anstehende Auktion im Rahmen des Goodwood Festival of Speed zeigte das Haus aus der Bond Street auch schon einmal ‘2 VEV’, den berühmten DB4GT Zagato. Wird er kommenden Monat den Rekord für den teuersten je bei einer europäischen Auktion versteigerten Wagen britischer Provenienz brechen? Sie werden unter den Ersten sein, die davon erfahren.
Fotos: Robert Cooper für Classic Driver © 2018