Fantasien im Frua-Kleid
Höhepunkt des Modeneser Aufgebot von Gooding ist einer von nur zehn gebauten Maserati A6G/54 Spider mit Original-Motor und Frua-Karosserie. Der Schätzpreis wird nur auf Anfrage verraten - doch die Tatsache, dass der zweifarbig lackierte Klassiker von Juan Manuel Fangio bei einem Presse-Event kurz nach seinem Einstieg ins Grand-Prix-Team der Marke im Jahr 1957 gefahren wurde, dürfte die Preise in die Höhe treiben. Mit einer interessanten Geschichte wartet auch der Maserati A6/1500 von 1948 auf, den Gooding auf 800.000 bis 1,1 Millionen US-Dollar schätzt und der 1949 und 1950 zwei Mal in Folge die Coppa Inter-Europa gewann. Zu unseren Favoriten zählen derweil ein pfauengrüner Maserati 3500 GT Vignale Spider für geschätzte 900.000 bis 1,2 Millionen US-Dollar und eines von 34 Exemplaren des "Königsautomobils aus Modena" - ein Maserati 5000 GT Indianapolis. Der Wagen verfügt über Originallack und Motor und wird auf 1,5 bis zwei Millionen US-Dollar geschätzt.
Aus der großen Ära des Grand Touring stammt derweil ein eindrucksvoller Maserati 3500 GT in Goldlack mit weißem Leder, den der Erstbesitzer einst seiner Ehefrau mit einer roten Schleife zum Geschenk gemacht haben soll. Wer es moderner und sportlicher mag, sollte sich schließlich den Maserati Ghibli Open Cup Rennwagen von 1995 ansehen, der einst sogar in der deutschen DTM Serie startete. Einen größeren Kontrast zu den klassischen Tourern gleichen Namens kann man sich kaum vorstellen.
Fotos: Gooding & Co