Auch wenn es keine wissenschaftlich belegte Studie zur Eingangs gestellten Frage gibt – korrigieren Sie uns, wenn doch eine Arbeit zu diesem Thema existiert – ist es doch auffällig, dass anscheinend Jaguar-Modelle der 1950er und 1960er Jahre extrem gut die Aufgabe als Aufreißer-Karre übernehmen.
Es ist der souveräne Auftritt ohne Show-Off-Faktor, den Damen an den rollenden Raubkatzen schätzen. Traditionell ist der typische Jaguar-Fahrer der Gentleman, dem die Damen vertrauen – zumindest solange bis sie als Beifahrerin bei 160 Sachen auf dem Beifahrersitz eines E-Type gefangen ist. Doch auch wenn es um Körperlichkeit geht, erfüllt ein Jaguar – nicht nur bei Kater-Liebhaberinnen – alle Anforderungen. Ein Beispiel ist der berühmt-berüchtigte „Shaguar“ E-Type von Austin Powers, der nicht ohne Grund diesen etwas anrüchigen Namen trägt. Auch Emmanuelle schien sich sichtlich wohl zu fühlen bei ihrer Fahrt durch Bangkok auf dem Passagiersitz eines Jag-Roadsters in Primrose Yellow.
Man erinnere sich nur an den Jaguar XJS, in dem Ermittler Simon Templar in der Serie „Der Heilige“ durch die Straßen Londons fegte. Das Coupé mit dem Kennzeichen „ST I“ war genauso „smooth“ wie sein Fahrer. Das gilt auch für Inspector Morse, der trotz seiner grauen Haare und seinem Junggesellendaseins einen Schlag bei Damen hatte. Oder liegt das doch eher am unwiderstehlichem Vinyldach seine regency-roten MKII?
Wir glauben man kennt die Antwort. Purrrrrrrr… .
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