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5 neue Uhren, die uns bei der Genfer Messe SIHH 2018 begeistert haben

Der Salon SIHH in Genf erlaubt Schweizer und internationalen Uhrmachern zu zeigen, was sie für das kommende Jahr entwickelt haben und, dass sie den Enthusiasten zugehört haben. Hier sind unsere fünf Markenfavoriten von der Messe.

Der mächtige Chronograph

Auf bemerkenswerte Art und Weise hat es A. Lange & Söhne geschafft, sich mit der neuen Triple Split selbst zu übertrumpfen: die Premiere des ersten dreifache Rattrapante-Chronographen. Damit können zwei gleichzeitige Events bis zu 12 Stunden gemessen werden, wobei nicht nur Sekunden und Minuten, sondern auch Stunden separat erfasst werden. Bis jetzt konnte eine Rattrapante zwei Messungen nur bis 30 Minuten bieten - eine beeindruckende Leistung der Uhrmacherkunst von Lange. Nur 100 Triple Splits werden verkauft werden, ausschließlich in 18-karätigem Weißgold.

Link mit dem Smartphone

Ebenfalls eine Premiere bei der Entwicklung mechanischer Uhrwerke ist die neue Ressence Type 2 e-Crown Concept, deren digitale Technologie es ermöglicht, den mechanischen Zeitmesser vom Smartphone aus einzustellen. Außerdem können so auch automatisch Zeitzonen eingegeben werden, der Reset erfolgt auf Knopfdruck. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Uhr um eine Designstudie, die nicht verkäuflich ist. Aber das Konzept gewährt einen Blick in die Zukunft der Uhrmacherei - ein ehrwürdiges Handwerk, das mit der Zeit gehen will.

Im Trend

Neue Interpretationen und Neuauflagen von klassischen Modellen sind heute bei Uhrenenthusiasten besonders beliebt. Jaeger-LeCoultre hat diesen Trend mit der gerade vorgestellten Polaris Memovox bestens verstanden, denn diese limitierte Edition ist eine Hommage an die legendäre Polaris, die in diesem Jahr 50. Geburtstag feiert. Mit patinierten Anzeigen und einem schönen und schlichten 42mm-Gehäuse ist diese Uhr aber eine überzeugende Interpretation eines berühmten und verehrten Zeitmessers. Kompliment, Jaeger-LeCoultre!

Identität bewahren

IWC Schaffhausen hat zum 150. Jubiläum der Marke eine Reihe von Uhren präsentiert, aber die faszinierende IWC Tribute to Pallweber Edition „150 Years” zählt zu unseren absoluten Favoriten. Es handelt sich hier um eine sinngetreue neue Interpretation, die Josef Pallwebers Taschenuhr mit ihrem quasi „digitalen” Display nachempfunden wurde. Er patentierte die Technik 1883 und lizenzierte sie anschließend an IWC - als Armbanduhr. Drei separate rotierende Scheiben zeigen die Minuten und die Stunden in zwei Fenstern, gleichzeitig sitzt ein weiteres Zifferblatt für die Sekunden darunter. Die Uhrmachertechnik wird von einem eleganten Gehäuse aus 18-karätigem Gold umgeben und besitzt ein schwarzes Krokoarmband. Dieser Zeitmesser muss zu den schönsten zählen, die wir überhaupt gesehen haben.

Zweiter Anlauf

Gut, diese Uhr wurde nicht in den heiligen Hallen der SIHH enthüllt, sondern im Genfer Vorort Agenhor – und doch konnten wir sie hier nicht auslassen. Manche waren nicht restlos vom innovativen Design des Track1 Chronographen als Debütanten von Singer Reimagined überzeugt. Aber die optimierte „Geneva Edition” in subtilem, leicht gealtert wirkendem Geldgold könnte die letzten Skeptiker dann doch begeistern. Das neue Zifferblatt ist sowohl aufgeräumter und - was kein Nachteil sein muss - konventioneller gestaltet. Trotzdem wirkt nach wie vor das enorm komplexe Agengraphe-Uhrwerk im Inneren. Wer sie jetzt will, muss 72.000 Schweizer Franken investieren.

Fotos: Singer Reimagined / IWC Schaffhausen / Jaeger-LeCoultre / Ressence / A. Lange & Söhne 

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