Bereits in den achtziger Jahren hatte sich Horacio fest vorgenommen, ein eigenes Auto zu entwickeln – er leitete damals bei Lamborghini die Abteilung für Verbundwerkstoffe und gründete bald sein eigenes Unternehmen für Komposite. In 1991 startete er Modena Design, um die Nachfrage für seine Arbeit zu erfüllen. Aufgrund einer Übereinkunft mit Mercedes-Benz in 1994, die ihm V12-Motoren für sein geplantes Auto zur Verfügung stellten, stand dem Supersportwagen mit dem ursprünglichen Namen Fangio F1 nichts mehr im Wege.
Studiert man den originalen C12 – den 6-Liter-V12 Zonda -, dann wirkt sein Design beinahe klassisch schlicht. Womöglich liegt dieser Eindruck darin, dass wir uns so an spätere Varianten mit ihren aggressiveren Aero-Karosserien gewöhnt haben. Genaue Stückzahlen lassen sich schwer ermitteln, denn viele Autos wurden als Spenderfahrzeuge gekauft, aus denen dann später speziell spezifizierte Exemplare entstanden. Ein Blick in den Markt verrät, dass ein Zonda nur sehr selten auftaucht – wie beispielsweise jener, der aktuell angeboten wird. Um den genialen jungen Verkäufer Ferris Bueller zu zitieren: „So ausgesucht. Wenn Sie die Mittel haben, rate ich stark zum Kauf.“
Sollten Sie eher zum Huayra tendieren: Aktuell werden zehn Exemplare dieses anderen Pagani im Classic Driver Markt angeboten. Der Huayra markierte gegenüber dem Zonda einen wichtigen Schritt weiter, denn das Original wurde in allen Bereichen optimiert – sieben Jahre Entwicklungszeit, die einen beeindruckenden Niederschlag gefunden haben. Den Huayra zu fahren, ist ein atemberaubendes Erlebnis. Heckantrieb, 730 PS, ein zweifach aufgeladener Turbo und ein Lenkverhalten, von dem man nur träumen kann. Alle fünf Sinne gehen regelmäßig in Overdrive, wenn man in dieses opulente Lederinterieur schlüpft. Ach ja, der Name wird übrigens „why-ra“ ausgesprochen. Aber in unserem Herzen ist weiter ein Platz für den ursprünglichen schönen Zonda C12 reserviert.
Hier sind unsere 10 favorisierten Pagani aus dem Classic Driver Markt