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Wir haben beim London Concours unsere Top 10 Autos und Motorräder vorab für Sie erspäht

Die Sonne scheint und England ist endlich wieder bereit für die Concours-Saison. Wir haben uns vorab im London Concours umgesehen und unsere Favoriten des Wettbewerbs ausgemacht, die Sie sich unbedingt genauer ansehen sollten.

Range Rover Charles Spencer King von 1990

Dieser Range Rover CSK ist Nummer 034 aus einer Serie von 200 Special Edition-Modellen, die gebaut wurden, um das 20. Jubiläum des Range Rover in 1990 zu würdigen. CSK steht für Charles Spencer King, Designer und Chefingenieur des ursprünglichen Range Rover. Der CSK wurde als Performance-Modell vermarktet und mit Überrollbügeln, „T“-gekennzeichneten Michelin XM+S-Reifen und einem 3,9-Liter-V8 mit 188 PS ausgestattet. Mit der leichteren zweitürigen Karosserie spurtete der CSK schneller von 0 auf 100 Stundenkilometer als der serienmäßige Range Rover und erreichte eine beachtliche Höchstgeschwindigkeit von 184 Stundenkilometer.

 

Ferrari 275GTB 6/C von 1966

Man kann durchaus sagen, dass hier die Leichtbau-Karosserie zusammen mit der sechsfachen Vergaser-Spezifikation diese zur begehrenswertesten Version des Ferrari 275GTB macht, der selbst schon die Krönung der straßentauglichen Modelle der Marke darstellt. Nur 442 Stück wurden gebaut – und dieses in 1966 gefertigte Auto ist eines von nur 12 Leichtbau-Exemplaren.

 

Lister Le Mans von 1990

Der auf dem XJS basierende Le Mans besitzt zwar Jaguars serienmäßigen 5,3-Liter-V12 aber mit einem umfassenden Tuning-Paket optimiert, unter anderem wurde der Motor auf 6,0 Liter Hubraum aufgebohrt. Das Motor-Management-System wurde ebenfalls verbessert, die Zylinderköpfe waren gasumflossen und mit größeren Ventilen versehen. Die Cosworth-Pleuelstangen wurden mit eigens geschmiedete Kolben bestückt – damit erhöhte sich das Verdichtungsverhältnis auf 11.7:1. Neue Lager und ein modifiziertes Ölsystem kamen ebenfalls hinzu, um verlässlich die 489 PS Leistung zu liefern. 

 

Bugatti Chiron von 2018

Für den Chiron, Baujahr 2016, nahm Bugatti den vierfach aufgeladenen W16-Motor des Veyron und überarbeitete das Triebwerk, um annähernd 1.500 PS zu leisten. Das Modell stellte sofort neue Rekorde auf und erzielte eine bescheinigte Topspeed von 420 Stundenkilometer. Aber weil die Höchstgeschwindigkeit elektronisch abgeriegelt worden war, konnte ein Chiron diese Bestmarke toppen. In 2018 wurde der Chiron Sport vorgestellt: 18 Kilo leichter, weil mehr Karbonfaser zum Einsatz kam, steifer ausgelegt, um das Kurvenpotenzial des Fahrzeugs zu erhöhen ohne Abstriche bei den Grand Tourer-Merkmalen machen zu müssen. Ein zusätzlich eingebautes Torque Vectoring-System verteilte kontrolliert die Kraft, die an jedes Rad geschickt wurde, um das Handling in engen Kurven zu optimieren.

 

Mercedes 190E 2.5-16 Evo II von 1990

Im März 1990 gestartet, stellte der 190E 2.5-16 Evolution II die leistungsstärkste Variante der Mercedes-Benz W201-Baureihe dar. Zum Einsatz kam das AMG PowerPack für die 2.463-Kubik-Maschine mit kurzem Hub, die bereits im ursprünglichen Evolution verbaut worden war und 236 PS entwickelte. Das Auto erhielt ebenfalls eine verstellbare Federung, die ermöglichte die Fahrhöhe über einen Schalter im Cockpit zu verändern. Außerdem gab es einen markanten Bodykit mit großem, verstellbaren Heckflügel, Heckfenster-Spoiler und Evolution II-17-Zoll-Räder.

 

Audi RS2 Avant von 1995

Der RS2 war ein Joint Venture von Audi und Porsche: Man nahm 80 Avant als Basis und verwandelte sie in veritable Kombi-Sportwagen. Gebaut wurden sie in Porsches Rössle-Bau in Zuffenhausen, wobei der Audi-Motor wesentlich modifiziert wurde und Bremsen und Aufhängung mittels Porsche-Komponenten ebenfalls optimiert wurden. Weniger als 3.000 Stück wurden damals weltweit ausgeliefert, wovon nur 180 Exemplare als Rechtslenker für den britischen Markt gefertigt wurden. 

 

DB5 Aston Martin Shooting Brake

Diese sehr pragmatische DB5 als Caravan wurde angeblich für den früheren Aston Martin-Chef David Brown gebaut, damit er seinen Jagdhund und die Polo-Ausrüstung transportieren konnte, doch dieser Shooting Brake erwies sich als so attraktiv, dass sich 11 Kunden dieses Design wünschten. Dieses einmalige Exemplar wurde von Händler Cyril Williams aus Wolverhampton bestellt und stellt das einzige Vantage-Beispiel dar, welches das Werk verließ. Mit einer von Hand aufgebauten Aluminiumkarosserie der Londoner Karosseriebauer Harold Radford & Sons wurde dieser Brake 1966 an den Erstbesitzer ausgeliefert und ist in California Sage mit rotem Lederinterieur konfiguriert.

 

Harry’s Garage

Wir mussten einfach diesen wunderbaren Lamborghini Countach QV von 1987 in unsere Auswahl aufnehmen. Von der Kombination rot mit goldenen Campagnola-Rädern haben wir in unseren Kinderzimmern geträumt. Wer sich mit Harry unterhält, hört viele Geschichten über Lamborghini, denn seine Leidenschaft für italienische Supersportwagen ist tief verwurzelt. Unsere Lieblingsanekdote handelt von dem Flügel, den sich Kunden wünschten, die von dem Film „Auf dem Highway ist die Hölle los“ inspiriert worden waren. Obwohl man ihnen erklärte, dass dieses Teil nur für den Film montiert worden war und außerdem die Höchstgeschwindigkeit drosselte, ließen sich die Kunden nicht von den Flügeln abbringen!

 

Souvenirs aus Dakar

Als eines von vier Dakar-Bikes aus seiner wachsenden Sammlung an Wüsten-Motorrädern, prunkt diese Honda Africa Twin 650 von 1989 mit fantastischen Details wie einer scrollbaren Karte auf dem Lenker bis hin zu einem langstreckentauglichen Tank, der für eine sichere Fahrt durch wildes Wüstenterrain sorgt.

 

Ein Elefant im Park

Der Name Cagiva ist eng mit dem GP-Rennsport verbunden, aber die Dakar-Präsenz dürfte weniger bekannt sein – Siege in 1990 und 1994. Trotzdem ist es für Sammler schwer, aufgrund der niedrigen Stückzahlen eine Cagiva ausfindig zu machen. Deswegen sind die Konkurrenten Yamaha und Honda auch populärer bei den Kurierdiensten. Dieses Exemplar ist eine Cagiva Elefant 900ie mit dem V-twin-Motor von Ducati.

 

Fotos: Rob Cooper © 2021 Classic Driver