Dass Bonhams bei seiner alljährlichen Auktion im Rahmen des Goodwood Festival of Speed für Weltrekorde zu haben ist, bewies schon 2013 der Rekorderlös von 22,7 Millionen Euro für Fangios ehemaligen Silberpfeil. Einen Bluechip dieses Kalibers gab es in diesem Jahr nicht, dennoch versprach der ehemalige Ferrari-Werksrennwagen von 1954 mit Mille-Miglia- und Le-Mans-Geschichte Erlöse im achtstelligen Bereich – zumindest unter Experten. Und tatsächlich wurde der leistungsstarke Ferrari 375-Plus, der 1955 in Le Mans die schnellste Rundenzeit erreichte, für 10,7 Millionen Pfund verkauft. Laut Bonhams ein neuer Rekorderlös für einen Ferrari Sport-Rennwagen bei einer Auktion und die dritthöchste Summe, für die je ein Automobil versteigert wurde.

1,6 Millionen Dollar für einen frühen Lamborghini Countach

Nicht ganz ein Zehntel brachte der 1975er Lamborghini Countach LP400 „Periscopio“ ein – und brach damit ebenfalls einen Rekord: Bonhams hatte im Juni bereits einen frühen Countach für die Weltrekordsumme von 1,2 Millionen US-Dollar in Connecticut versteigert. Der beim Goodwood Festival of Speed angebotene Wagen versprach ähnliche Qualitäten – komplette Geschichte, wenig Laufleistung, sehr guter Zustand. Am Ende fiel der Hammer bei 1,6 Millionen US-Dollar. Der Verkauf bestätigte einmal mehr, dass 2014 das Jahr des Countach ist.

Erfolgreich verkauft wurden zudem der Graham-Hill-Lotus-49B ( 673.500 Pfund), ein 1902er De Dietrich (998.300 Pfund), ein Aston Martin DB4 Convertible (701.500 Pfund). Eine 1964er AC Cobra und ein Ferrari F40 mit nur 13.500 Kilometern übertrafen ebenfalls souverän ihre Schätzpreise und brachten Bonhams 695.900 und 617.500 Pfund ein.

Fotos: Bonhams