Mehr als nur ein Chip
Ist der „Speed“ nun also die bessere Wahl? Zumindest, so scheint es, für den sportlich ambitionierten Fahrer, der das Steuer lieber selbst in die Hand nimmt. Denn immerhin haben die Motorspezialisten zusätzliche 25 PS (insgesamt 537 PS) aus dem 6,75 Liter großen V8-Bi-Turbomotor herausgekitzelt. Und das nicht etwa nur durch eine optimierte Motorsteuerung, sondern dank überarbeiteter Brennräume, optimiertem Ansaugbereich und modifizierter Einspritzung. Das Drehmoment wuchs um 80 auf insgesamt 1.100 Nm, was eine Anpassung der Achtgangautomatik erforderte. Passend dazu wurden Fahrwerk und Lenkung sportlicher ausgelegt, schließlich rennt der 2,7 Tonnen schwere Mulsanne Speed nun in 4,9 Sekunden auf 100 km/h und ist erst bei 305 km/h auf Höchstgeschwindigkeit. Neben den typischen „Speed“-Accessoires sind die 21-Zoll-Schmiederäder wohl die markantesten Erkennungsmerkmale des neuen Bentley Mulsanne Speed. Was die Limousine letztlich kosten wird, dürfte der potentiellen Kundschaft gleich sein – schließlich spart man trotz Extra-Speed schon beim Tanken 13 Prozent Kraftstoff im Vergleich zur Standardversion.