Kurz bevor am Samstag die historischen Rennwagen die Le Mans Classic 2014 eröffneten, fiel im Auktionszelt von Artcurial gleich reihenweise der Hammer: Mehr als 80 Prozent aller Lose wurden verkauft, allein 37 Automobile lagen mit ihrem Endpreis über 100.000 Euro. Höhepunkte waren wie erwartet ein schwarzer Mercedes-Benz 300 SL Roadster mit Hardtop von 1961, der für 1.115.600 Euro versteigert wurde, und eine 1964er AC Cobra 289 Mk II, die für 761.000 Euro den Besitzer wechselte. Laut Chefauktionator Hervé Poulain war es übrigens nicht nur das Regenwetter, das die Bieter zum Kaufen bewegte: „Klassische Sport- und Rennwagen in Le Mans zu versteigern, ist, als würde man antike Murmeln am Fuße der Akropolis verkaufen. Es fehlt einem nicht an Enthusiasten.“
Über dem Schätzwert
Deutlich über dem Schätzwert lag ein Jaguar MkVII Beutler-Cabriolet, das für 160.900 Euro statt der erwarteten 60.000 bis 80.000 Euro den Zuschlag bekam. Auch ein Ferrari F40, der auf 450.000 bis 500.000 Euro geschätzt worden war und für 691.400 Euro nach Südafrika verkauft wurde, und ein Aston Martin DB2/4 MkIII Cabriolet, der nach einem Telefonbieter-Derby für einen Rekordpreis von 602.000 Euro – fast das Dreifache des Schätzpreises – den Besitzer wechselte, bestätigten den weiterhin starken Wachstumstrend im Markt für klassische Automobile.
Die 10 höchsten Ergebnisse
1961 Mercedes-Benz 300 SL Roadster: 1.115.600 Euro
1964 AC Cobra 289 Mk II: 761.000 Euro
1991 Ferrari F 40: 691.400 Euro
1967 Lamborghini 400 GT: 607.900 Euro
1958 Aston Martin DB2/4 MK III Cabriolet: 602.000 Euro
1973 Porsche 911 2,7 L Carrera RS: 580.500 Euro
1968 Bizzarrini 5300 GT Strada: 536.400 Euro
1953 Aston Martin DB2 Cabriolet: 435.100 Euro
1978 Lancia Stratos: 417.200 Euro
1960 Aston Martin DB4 Series 2: 377.000 Euro